Damit die Qualität des Trinkwassers in Adelboden durchgehend gewährleistet werden kann, entkeimen wir 99% des Rohwassers ab den Quellen Stiegelschwand, Gilbach und Hubelweidli mit UV-Anlagen. Die UV-Anlagen bestrahlen das Wasser mit ultraviolettem Licht und können dank diesem physikalischen Prozess Keime und andere schädliche Stoffe im Wasser beseitigen. Das gereinigte Wasser wird so für die Trinkwasserversorgung aufbereitet.
Das restliche 1% des Wassers stammt aus Grundwasser, welches wir ohne Aufbereitung direkt ins Netz speisen können. Damit dies so bleibt, sind die Quellgebiete Stiegelschwand, Luterbrunne und Brüggen durch sogenannte Grundwasserschutzzonen geschützt. Grundwasserschutzzonen dienen dazu, das Wasser vor seiner Nutzung als Trink- und Brauchwasser vor Verschmutzungen zu schützen. Verschmutzungen können beispielsweise durch Gülle, Pflanzenschutzmittel, Fahrzeuge und Bauarbeiten entstehen. Oft können gefährliche Substanzen über die Oberfläche ins Quell- und Grundwasser versickern. Das LWA ist zuständig für die Einzäunung und Signalisation sowie für die regelmässige Überwachung der Schutzzonen durch Kontrollgänge.
Dank diesem Vorgehen stellen wir sicher, dass jedes Wasser, egal aus welcher Quelle, sauber und in höchster Qualität an unsere Kunden abgegeben wird.
Die durchschnittliche Wasserhärte liegt in Adelboden bei 16 französischen Härtegraden, was der Qualität «mittelhart» entspricht.
Auf seinem Weg über Gesteinsschichten, Steine und Schotter nimmt das Wasser neben vielen anderen Mineralien auch wertvolle Kalzium- und Magnesiumteilchen auf. Je mehr davon im Trinkwasser gelöst sind, desto härter wird es. Dies beeinträchtigt die Qualität des Wassers nicht, hat aber Einfluss auf den Geschmack. Je härter das Wasser ist, desto mehr Kalkablagerungen entstehen zudem. Deswegen müssen Haushaltsgeräte, die hartes Wasser verwenden, häufiger entkalkt werden.
Wasser wird in der Schweiz in sechs Härtestufen eingeteilt (von sehr weich bis sehr hart) und in französischen Härtegraden (°fH) angegeben. 1 °fH entspricht dabei 0.1 Millimol Kalzium- und Magnesiumionen pro Liter Wasser.
