Ökofonds

Der Brunnentrog im Senggi beinhaltete ein Laichhabitat der Erdkröten. Aufgrund der Nähe zur Senggistrasse war er jedoch für die Erdkröten nicht ideal gelegen. Zudem war er in einem schlechten – auch visuell – Zustand und im Winter vereiste die Strasse an dieser Stelle aufgrund des teilweisen Überlaufs. Trotz engen und anspruchsvollen Verhältnissen konnte der Bereich so saniert werden, dass einerseits das Laichhabitat erhalten bleibt und gleichzeitig die Strasse durch Nässe nicht mehr beeinträchtigt wird.

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Die Teiche in der Moosweide waren überwachsen. Durch eine gezielte Ausholzung sowie Neuschaffung der Wasserflächen und von Strukturen konnten die Teiche wieder aufgewertet werden. Um die Artenvielfalt zu fördern, wurde zudem eine Neubepflanzung durchgeführt.

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Auf der Egga im Stiegelschwand besteht ein Feuchtgebiet am Wildbach Allebach, welches überwachsen ist. Auch hier konnte durch Ausholzung, Bearbeitung der Wasserfläche und Hinzufügen von Strukturen der Bereich revitalisiert werden. Der Verein Trainingszentrum Adelboden beteiligte sich im Rahmen einer Ersatzmassnahme aus dem Projekt Snowfarming an den Umsetzungskosten.

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Bei der Aufwertung des Teichs im Gassi/Neuweg wurden zur Entlastung und Anpassung der Lichtverhältnisse Fichten dezimiert. Zudem wurden Asthaufen als Lebensraum gebildet und die Wasserfläche bearbeitet. Zuletzt wurde eine Neubepflanzung durchgeführt, um den Artenreichtum zu verbessern.

Nebst der Ausholzung, Neubepflanzung durch heimische Strauch- und Baumarten sowie der Dezimierung der Wasserpflanzen im Teich wurde auch eine Artenbekämpfung durchgeführt (Tartaren Heckenkirsche, Seidiger Hornstrauch).

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Das Fürtbächli in Kandergrund floss in der Fürte begradigt entlang einer feuchten Geländesenke. Drainagen, offene Gräben und ein Versickerungsschacht sollten die Entwässerung dieser Senke gewährleisten. Nach dem Hochwasserereignis vom Oktober 2011, als die Kander zum Teil auch über das Einzugsgebiet des Fürtbächlis abfloss, vermochten die Entwässerungsmassnahmen ihren Zweck nicht mehr zu erfüllen, in der Geländesenke staute sich zwischenzeitlich ein See von ansehnlicher Grösse auf. Unabhängig davon musste regelmässig aus dem Oberlauf eingetragener Schlamm aus dem Gerinne ausgeschaufelt oder für den Weitertransport mobilisiert werden, um eine Überflutung in das angrenzende Landwirtschaftsland zu vermeiden. Das Fürtbächli war auf diesem Abschnitt von rund 320 m ein ökologisch nicht besonders wertvolles, unterhaltsintensives Gewässer.

Das Fürtbächli wurde im oberen Teil des Projektperimeters in der Fürte an den Waldrand verlegt, die Geländesenke wurde aufgeschüttet. Verschiedene Strukturelemente wie Wurzelstöcke, Totholzfaschinen, Steingruppen und Störsteine wurden in das neue Gerinne eingebaut. Diese Elemente revitalisieren das Fürtbächli, indem sie verschiedene Fliessstrukturen wie Schnellen, Widerwasser und Stillwasserzonen verursachen und der Zielart Bachforelle Lebensraum und Unterstände für alle Altersklassen bieten. Die abschnittsweise entlang des Bächlis gepflanzte standortgerechte Uferbestockung dient unter anderem der Beschattung des Gewässers und als Lebensraum, Nistmöglichkeiten und Unterschlupf für verschiedene Tierarten.

Als Ersatz für die vernässten Wiesenbereiche wurden zwei Weiher als Laichgewässer für Grasfrosch, Erdkröte und Bergmolch angelegt. Angrenzend an die Weiher und das Bächli wurden Ast-, Holz- und Steinhaufen angelegt. Sie dienen als Versteck- und Sonnenplatz, Winterquartier und Eiablageplatz für kleine Säugetiere, Reptilien und Insekten.

Finanziert wurde das Projekt durch den Bund, den Kanton Bern, den Renaturierungsfonds des Kantons Bern (RenF), die Ökofonds von BKW, LWK und LWA, die BLS, ProNatura sowie die Schwellenkorporation Kandergrund.

Im Rahmen der Auflösung der Rohrbachschützen hat der LWA Ökofonds zur finanziellen Entlastung des Schützenvereins den Rückbau der Hängebrücke über die Entschlige finanziert. Über diese Brücke gelangten die Schützen zum Scheibenstand. Mit dem Rückbau konnte ein Auenschutzgebiet von nationaler Bedeutung aufgewertet werden.

Im Bereich Zrydbrügg in Kandergrund wurde die Kander revitalisiert. Dies umfasste:

• Ersatz der bestehenden Schwelle und nachgelagerten, steilen Blockrampe, mittels klassischer Blockrampe und einem maximalen Sohlengefälle von 6%, zur Wiederherstellung der Fischgängigkeit.
• Ufer- und Sohlenverbauungen in wilder, unregelmässiger Form, zur Gewährleistung einer natürlichen Gerinnemorphologie.
• Ökologische Aufwertung des Uferbereichs mittels Tümpel und Kleinstrukturen (Steinlinsen, Stein- und Asthaufen sowie Wurzelstöcken).
• Standortgerechte Uferbestockung mit heimischen Sträuchern aus regionaler Herkunft.
• Aufweitung im Brückenbereich (Neubau Brücke, Drittprojekt).
• Rückbau Betonwerk, linksufrig, oberhalb Brücke (Drittprojekt).

Finanziert wurde das Projekt durch den Bund, den Kanton Bern, den Renaturierungsfonds des Kantons Bern (RenF), die Ökofonds von BKW, Energie Thun, LWK und LWA, die Firma Vigier, die Gemeinden Kandergrund und Frutigen sowie die Schwellenkorporation Kandergrund.

nachher

Der Umschwung und der Froschteich bei der kleinen Scheune am Entschlige-Wanderweg Schützenbrücke-Boden wurde im Rahmen von Kanalisationsarbeiten renaturiert.

In einem Unterhaltsprojekt hat die Schwellenkorporation Adelboden im Bereich der Margelibrücke die Sohle der Entschlige saniert, der LWA Ökofonds hat sich dabei finanziell beteiligt. In diesem Projekt wurde die Sohle mit einer Blockrampe gesichert und das Gewässer ökologisch aufgewertet. Durch die Aufweitung der Kurve wurde die Fliessgeschwindigkeit reduzierte und die benetzte Fläche des Gewässers vergrössert. Die Gerinnesohle wurde damit von ca. 8 m auf 14 m verbreitert. Aufgrund dieser Aufweitung sind neue Kiesbänke in der Kurveninnenseite entstanden, welche neue Möglichkeiten für die Laichablage der Bachforelle und neue Lebensräume für Jungfische bilden.

Aufgrund eines Murgangs wurde das Seelein im Rossweidli mit Kies und Sand gefüllt. Der LWA Ökofonds hat die Wiederherstellung und Revitalisierung des Seeleins finanziert.

Dass das Wasser des alten Mühlibrunnens von ganz besonderer Qualität sein soll, wird seit jeher überliefert und wird durch Untersuchungen des LWA bestätigt. Der ehemalige Brunnenmeister Gilgian Inniger erzählte einmal, dass der alte «Beck Lauber», der früher eine Bäckerei im Boden betrieb, immer dann, wenn er hörte, dass ungewöhnlich viele Menschen erkrankt waren, das kostbare Wasser des Mühlibrunnens in seiner «Bränte» in seine Backstube trug. Er backte damit sein Brot und glaubte fest daran, damit zur Genesung der Kranken beizutragen. Eine Erklärung für die scheinbare Heilkraft gibt es: Das Wasser in der Mühli ist der Überlauf des tief liegenden Grundwassersees Boden und unterliegt weniger äußeren Einflüssen als die vielen privaten Quellen. Wenn die Bauern zum Beispiel «bschütteten», konnte es durchaus zu Verunreinigungen der Quellen kommen. Der Mühlibrunnen hingegen wurde aus dem Grundwassersee Boden gespiesen. Eine Lehmschicht schützte ihn zuverlässig vor Verunreinigungen - bis heute. Die Wasserversorgung von Adelboden nutzt dieses Bodener Nass mit dem Grundwasserpumpwerk Brüggen. Allerdings nur, wenn die beiden Hauptquellen Stiegelschwand und Gilbach zu wenig oder wegen starker Niederschläge trübes Wasser liefern, was selten vorkommt. Einige Familien haben noch heute verbriefte «Schöpfrechte» am Mühlibrunnen. 

Im Herbst 2013 wurde der Mühlibrunnen vom Gartenbauer Erwin Burn neu gestaltet, finanziert durch den LWA Ökofonds. Der Brunnen ist ein wahres Schmuckstück, ein wieder zum Leben erwecktes Puzzleteil in der reichen Geschichte des «Wasserschlosses» Adelboden.

während

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Im Zuge einer Sanierung durch die Bergbahnen Adelboden AG wurde der Graben In de Site vor Geils renaturiert. Der LWA Ökofonds hat sich finanziell beteiligt.